WIRTSCHAFTSSPIEGEL Thüringen – Ausgabe 1/2022

Präzision aus Thüringen 16 Im Beruf arbeiten und gleichzeitig studieren: Die vom Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) mitgetragenen Weiterbildungsstudiengänge der Hochschule Schmalkalden bieten vertiefte Einblicke rund um die Themenfelder Werkzeug- und Formenbau sowie Kunststoffverarbeitung – praxisnah, flexibel und bestens betreut. In Schmalkalden den Horizont erweitern Hochschule Schmalkalden Berufsbegleitende Fernstudium-Angebote rund um Kunststofftechnik und Werkzeugbau verbinden Theorie mit Praxis Berufsbegleitend können in Schmalkalden unter anderem die Zertifikatsstudien „Anwendungstechniker (FH) für Additive Verfahren/Rapid-Technologien“ und „Projektmanager (FH) für Werkzeug- und Formenbau“ sowie die Masterstudiengänge „Maschinenbau und Management (M.Eng.)“, „Informatik und IT-Management (M.Sc.)“, „Elektrotechnik und Management (M.Eng.)“ und „Angewandte Kunststofftechnik (M.Eng.)“ absolviert werden. Allen Studiengängen gemein ist der dezidierte Fokus auf die Anwendbarkeit des vermittelten Wissens in der Berufspraxis bzw. der flexible Aufbau mit wenig Präsenzphasen und ohne Belastungsspitzen, sodass sich das Studium nicht nur mit Beruf, sondern auch mit familiären Verpflichtungen vereinen lässt. Spezialwissen der Kunststoffindustrie und Praxisbezug in allen Bereichen Fabian Habich hat in seinem Studium schon immer den Praxisbezug geschätzt: Seinen Bachelor mit Schwerpunkt Maschinenbau und Produktionstechnik hat er dual absolviert und somit neben der Theorie im Studium die Anwendung im Unternehmen erlebt. Nach seinem Abschluss nahm er die Arbeit in der Projektierung bei der PSG Plastic Service GmbH auf, wo er auch während seines berufsbegleitenden Studiums der Angewandten Kunststofftechnik an der Hochschule Schmalkalden tätig war und heute immer noch ist. „Wir bauen vor allem Heißkanalverteiler. Weil ich aber aus dem Maschinenbau komme, habe ich gemerkt, dass mir an manchen Stellen das fachspezifische Hintergrundwissen in der Kunststofftechnik oder im Werkzeugbau fehlt, um diesen Bereich vollständig zu durchdringen“, zeigt Habich seine Motivation für die Weiterbildung auf. Der Masterstudiengang decke eben alle Bereiche der Kunststoffindustrie ab, von Rohmaterialerzeugung und -verarbeitung, über Werkzeug- und Formenbau bis hin zu Recht und Management. Ähnlich sieht das auch Miriam Rommel. Nach ihrem dualen Maschinenbaustudium hat sich die Entwicklungsingenieurin bei der ElringKlinger AG auf die Bauentwicklung von Leichtbauteilen spezialisiert. Anschließend absolvierte sie ihren berufsbegleitenden Master an der Hochschule Schmalkalden: „Ich wollte etwas Technisches studieren, das über den Maschinenbau hinausgeht. Und weil Kunststofftechnik und Leichtbau auch meine Schwerpunkte im Beruf sind, fiel dann schnell die Entscheidung für die Angewandte Kunststofftechnik in Schmalkalden.“ Sowohl Miriam Rommel als auch Fabian Habich sind durch gezielte OnlineRecherche auf die „Angewandte Kunststofftechnik“ aufmerksam geworden: „Es gab mehrere Optionen zur Auswahl, aber ich habe mich für Schmalkalden entschieden, weil man beim Aufbau des Studiums schon ganz klar den Praxisbezug erkennen konnte. Ich wollte nicht noch mehr Theorie, sondern Inhalte, die

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